Lieber Reisegast,
in der letzten Woche konnten wir das erste Mal, seit drei Monaten, mit unseren Reisebussen fahren.
Am Samstag, 27.06.2020 wurden 20 Fahrgäste voller Vorfreude in Hildesheim von unserem Busfahrer Mathias Mey in Empfang genommen. Es ging für 6 Tage an den Bodensee. Von unserem Hotel in Stockach aus ging es unter anderem zur Insel Mainau, zum Rheinfall oder nach Konstanz. Dies war sozusagen die Probefahrt für uns und unsere Kunden, wie die Hygieneregeln im Bus funktionieren und ob das Reisen auch mit Einschränkungen Freude machen kann. Die Rückmeldung unserer Kunden war sehr positiv. Das Tragen der Maske im Bus macht während der Fahrt keine Probleme, da man sich ja entspannt und nicht anstrengen muss. Und natürlich durfte die Maske auch während der Fahrt mal abgesetzt werden, um zum Beispiel etwas zu trinken oder mal ins Pausenbrot zu beißen. Selbstverständlich wurden ausreichend Pausen auf der An- und Abreise gemacht, bei denen wie gewohnt Kaffee verkauft wurde, allerdings auch unter hygienischen Schutzmaßnahmen. Einzig das klassische 3-Gänge-Menü auf Busreisen, bestehend aus Bockwurst, Brot und Senf musste leider ausfallen, da wir auf unseren Fahrten lediglich einzeln verpackte Speisen verkaufen dürfen.
Am Dienstag darauf startete die zweite Reise, die uns nach Polen führte. Auch hier war der Bus nur halb besetzt, wodurch ein Sicherheitsabstand während der Fahrt eingehalten werden konnte. In unserem Nachbarland herrschen ähnliche gesetzliche Regelungen wie in Deutschland, was Maskenpflicht und Abstand betrifft. Unsere Fahrt führte Fahrer Michael Funger mit seinen Reisegästen nach Thorn an der Weichsel. Von dort aus ging es ins Hotel Totu nach Sensburg, wobei ein Teil der Strecke auf dem Oberländerkanal zurückgelegt wurde. In dem direkt am See gelegenen Hotel ließen sich bei bestem Wetter wunderbare Abende verbringen. Die Tage wurden mit Ausflügen in die Masuren und Umgebung verbracht. Die letzte Nacht der Reise wurde in Posen verbracht, dass für seinen wunderschönen Marktplatz bekannt ist. Unsere Gäste konnten sechs Tage Urlaub vollends ausschöpfen, denn wo sonst Touristen durch die Altstädte strömen herrschte in diesem Jahr Ruhe, jedoch kein Stillstand. Man konnte den Urlaub genießen, ohne dabei auf etwas verzichten zu müssen. Michael konnte in den Masuren nur einen einzigen deutschen Reisebus entdecken, wo er sonst aller Nase lang auf Kollegen aus der Bundesrepublik trifft.
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